Fisch-Wikipedia

Scholle / Goldbutt

trenner

  • Gattung: Pleuronectes 
  • Familie: Scholle 
  • Ordnung: Plattfisch 
  • Herkunft: europäische Küsten, 100-200m tief (400m im Mittelmeer) 
  • Saison: Die Hauptsaison für den Schollenfang ist im Sommer. 
  • Geschmack: Schollen gehören in Deutschland zu den bekanntesten Speisefischen. Das feste und weiße Fleisch der Scholle verfügt über einen kräftigen Geschmack.
  • Augenseite ist mit rötlich bis gelblichen Punkten gesprenkelt (daher auch Goldbutt) 
  • kann die obenliegende Körperseite zur Tarnung farblich der Umgebung anpassen. Bei Gefahr graben sie sich zusätzlich in den Sand. 
  • ernährt sich nachts von Würmern, Kleinkrebsen, Muscheln oder Schnecken 
  • bis zu 45 Jahre alt, 40-70cm lang und bis zu 7kg schwer. 
  • 100-120 Tonnen jährlicher Fang 
  • einer der wichtigsten Speisefische
  • Die Kutterscholle verdankt ihren Namen von dem Hamburger Ortsteil Finkenwerder. Für die klassische Zubereitung wird der Fisch mit einer Stippe aus fettem Speck, Zwiebeln und Nordseegarnelen (auch Nordseekrabben) gefüllt. Anschließend wird der Fisch im Ofen gebacken. Eine bekannte Variante ist die Zubereitung in der Pfanne. Dafür werden die Schollen mit magerem Speck oder Schinkenspeck zusammen gebraten. 
  • die späte Geschlechtsreife führt unter starker Befischung zu abnehmendem Bestand 

Fangmethoden: Die Scholle ist in der europäischen küstennahen Fischerei der meistgefangene Plattfisch. In den Monaten Mai, Juni und Juli erreicht der Schollenfang aufgrund der Frühjahrswanderung seinen Höhepunkt. Später im Jahr müssen sich die Kutter zum Schollenfang weiter auf das Meer hinaus begeben. Schollen werden mit Schleppnetzen gefangen. Schollenfischer dürfen nur Tiere anlanden, die eine Länge von mindestens 25 Zentimetern erreicht haben. Deshalb beträgt die vorgeschriebene Mindestmaschenweite der Netze 10 Zentimeter, damit kleinere Fische wieder entweichen können. Mit der Handangel eignen sich zum Fang als Köder Watt- oder Seeringelwürmer, aber auch Hering oder Sandaal.

Schollen gehören zu den Plattfischen und gelten gemeinhin als populärster Vertreter dieser Fisch-Ordnung. Sie bevorzugen als Lebensraum den Meeresboden. Weil sie salzreiches und kühles Wasser lieben, sind sie fast nie in der Nähe von Flussmündungen zu finden. Faszinierend sind ihre Augen, von denen eins nach vorne und das andere gleichzeitig nach hinten schauen kann. 

Schollen werden durchschnittlich etwa 25 bis 40 Zentimeter lang und bis zu sieben Kilogramm schwer. Die älteste je gefangene Scholle war rund 50 Jahre alt.

Weibliche Schollen können bis zu einer halben Million Eier legen. Wenn die Jungtiere eine gewisse Größe erreicht haben, wandert das linke Auge über die obere Körperhälfte nach rechts und die Fische beginnen, mit der linken Körperseite Richtung Boden, flach über dem Meeresgrund zu schwimmen. Die obere Augenseite des platten Fischkörpers variiert je nach dem Untergrund, auf dem die Scholle sich befindet, zwischen verschiedenen Brauntönen mit hell- bis dunkelroten Flecken. Die Unterseite, oder auch Blindseite genannt, ist weiß. Rein optisch ähnelt die Scholle der Flunder, fühlt sich jedoch im Gegensatz zu dieser aufgrund ihrer sehr kleinen Schuppen ganz glatt an und ist an ihren roten Flecken eindeutig von der Flunder zu unterscheiden. Ausgewachsene Schollen ernähren sich von Garnelen, Krabben oder kleinen Muscheln. Von ihren ursprünglichen Laichzonen aus wandern Schollen täglich beeindruckende 30 Kilometer in Richtung der Gezeitenzonen am Strand.