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Steinbeisser

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  • Gattung: Cobitis 
  • Familie: Steinbeißer, Süßwasserfisch 
  • Ordnung: Karpfenartig 
  • Herkunft: Sibirien und Europa 
  • unter den Augen befindet sich ein zweispitziger beweglicher Dorn, mit dem er zustechen kann. 
  • Verfügt über die Darmatmung, bei der verschluckter Luft im Darm der Sauerstoff entzogen wird. 
  • ernähren sich nachts. Dabei kauen sie den Sand nach Kleintieren und organischem Material durch. Der Sand wird durch die Kiemen wieder ausgeschieden. 

Steinbeißer werden zu den Seewölfen gezählt. Es sind nordische Seefische, die niedrigere Wassertemperaturen bevorzugen. Sie leben in Bodennähe und sind sehr ruhige Tiere, die kaum weitere Wanderungen unternehmen oder auf große Beutezüge gehen. Steinbeißer werden durchschnittlich einen Meter lang und wiegen bis zu 15 Kilogramm. Zwar gibt es keine genauen Angaben über das Höchstalter der Tiere, aber es wird geschätzt, dass Steinbeißer bis zu 25 Jahre alt werden können. Die Körperform des Steinbeißers ist länglich. Er hat einen sehr dicken Kopf mit breiter Schnauze und kräftigen Zähnen. Seine Haut ist mit winzig kleinen Schuppen belegt. Steinbeißer gibt es in zahlreichen Grundfarben, von graugrün über rotbraun bis schwarz. Die Tiere passen sich farblich schnell an ihren Lebensraum an, was die vielen Varianten erklärt. Die Hauptnahrung des Steinbeißers sind vor allem Tiere mit harten Schalen. Mit seinem Gebiss, das dem eines Raubtiers ähnelt, knackt er problemlos die Schalen von Muscheln, Krebsen oder sogar Stacheltieren auf, daher auch sein lateinischer Name „Anarhichas“, was so viel wie „Zertrümmerer“ bedeutet. Weil die Zähne sich dadurch sehr schnell abnutzen, wachsen sie in regelmäßigen Abständen nach. Weibchen legen während der Laichzeit bis zu 25.000 Eier auf dem Meeresboden ab, wo die Männchen den Aufpasserdienst bis zum Schlüpfen der Larven übernehmen. 

Fangmethoden: Steinbeißer landen in der Regel nur als Beifang in den Schleppnetzen und Drehwaden der Berufsfischer. Obwohl nicht gezielt auf Steinbeißer Jagd gemacht wird, werden jedes Jahr weltweit rund 50.000 Tonnen dieses Fisches angelandet. Vereinzelt werden sie auch mit Langleinen gefangen. 

Geschmack: Nur der gefleckte und der gestreifte Steinbeißer sind kulinarisch von Bedeutung. Sie haben helles, elastisch-festes Fleisch mit einem sehr delikaten Geschmack. Es wird vor allem als Filet angeboten. 

Zubereitung: Das Fleisch des Steinbeißers ist gut zum Braten, Pochieren und Dämpfen geeignet. Als Kochfisch harmoniert er gut mit klassischen Zutaten wie Senf und Kartoffeln. Zum Grillen ist das Fleisch zu empfindlich!

Schon gewusst, dass Fischer gehörigen Respekt vor der Beißkraft dieser Fische haben? Sie werden beim Anlanden mit Stangen oder Besenstielen auf Distanz gehalten, allerdings ist die Haltbarkeit dieser Verteidigungsmittel durch die Beißattacken auch nur sehr begrenzt. Deshalb sollten als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme Gummistiefel mit Stahlkappen getragen werden.